Schule, Bildung

Es gibt zuverlässige Aufzeichnungen davon, wann die Kirche der Reformierten gebaut wurde. Ein Dokument gibt das Jahr 1714 an. Die Reformierten unterhielten eine ungarische Schule, wir wissen aus der Schrift aus dem Jahr 1732, dass der Lehrer nach Vereinbarung bezahlt wurde. In 1761 war der 40-jährigeAndrás Molnár der Lehrer. Die Anzahl der erwachsenen Reformierten betrug 130, die der Kinder 93.
1816 hätten 18 Jungen und 11 Mädchen an dem Unterricht teilnehmen sollen, aber der Pfarrer zeichnete folgendes in die Chronik der Pfarrei auf: "Im Sommer bleiben die Kinder dem Unterricht fern, die im Sommer Zuhause arbeiten müssen, im Winter die, die keine Kleider haben."

Immer mehr Familien hatten nur ein Kind, demgemäss ging sowohl die Zahl der ungarischen Bevölkerung, als auch die der reformierten Schulkinder zurück.

Die Deutschen, die sich in Babarc niederließen, waren Katholiken.Anfangs gehörte die Kirchengemeinde als eine Filiale zu der Pfarrei von Versend, bis 1754 die Pfarrei nach Babarc versetzt wurde. In dem Jahr wurde auch das Pfarrhaus gebaut. Die auch heute existierende katholische Kirche wurde 1807 gebaut. Die Katholiken hatten natürlich auch eine eigene Schule, die 1754 Johann Weidler leitete.

Die Dokumente aus dem Jahr 1761 sprechen von 116 Schüler (und in der Schuler der Reformierten von 93).

Die Sprache des Unterrichts war natürlich Deutsch, der Lehrer konnte kaum Ungarisch. Es war sicherlich schwer zu unterrichten, denn da es keine Bänke gab, saßen die Kinder auf dem Boden, es gab kaum Lehrbücher. Folgende wurden angewandt: Das ABC-Buch, Lesebuch und das Evangelium. Diese mussten die Eltern kaufen.

1878 wurde eine Untersuchung in der Unterrichtssituation der Branau durchgeführt. Die Babarc betreffende Daten sind folgende: Zahl der Schüler, die täglich zur Schule gehen: 18, Zahl der Schüler der Sonntagsschule: 12. In dieser Zeit lebten 1094 Deutsche und 190 Ungaren in Babarc. Matthias Eberling war der Pfarrer, und Márk Rácz der Pastor. Die katholische Schule leitete der 48-jährige Adam Klein, der Lehrer der Reformierten war der 69 Jahre alte István Bárdos.

Die katholische deutsche Schule war besser ausgerüstet. Sie verfügte z.B. über eine schwarze Tafel und über eine Lesetafel, 3 Landkarten, einen Globus, naturwissenschaftliche Abzeichnungen und Rechner. Die Schule der Reformierten besaß nur eine schwarze und eine Lesetafel. In keiner der Schulen gab es eine Turnhalle und Turnausrüstung. Der Unterschied in der Bezahlung war besonders auffallend. Solange der katholische Lehrer 624 Forint Gehalt bekam, erhielt der Lehrer der Reformierten nur 30 Forint. Der Unterschied wurde mit der Zeit noch auffallender. 1922 wurde in der katholischen Schule schon in drei Klassenräumen unterrichtet, es gab 6 Klassen. Der Unterricht wurde von 2 Lehrern und einer Lehrerin in deutscher und ungarischer Sprache erteilt.

1956 unterrichteten hier zwei junge Lehrer, die auch eine Schülertheatergruppe organisierten. Es wirkte auch ein Puppentheatergruppe, Fußballmannschaft und Schachmannschaft. Die Jugendblasskapelle und die Tanzgruppe wurde gegründet, diese stärkten den Zusammenhalt der Jungendlichen unabhängig ihrer Abstammung.

Es gab in den '60-ern so viele Schüler, dass auch Parallelklassen eingeführt werden mussten. Die Gebäuden waren schon veraltet, die Klassenräume zerstreut. Diese Probleme wurden später durch den neuen Flügel gelöst. Die Schule hat eine Mensa mit Küche, wo die Kinder Mittag essen können. Der Direktor der Schule war fas ein viertel Jahrhundert lang János Hock.

Nach der Wende verringerte sich die Zahl der Schüler, teils weil es weniger Kinder im Dorf gibt, teils weil die Eltern seitdem die Schule frei wählen können. Auf die schulischen Anforderungen werden die Kinder schon im Dorfkindergarten vorbereitet.